World Series BT Faget & Eifel-Mosel-Cup Bekond

Am Sonntag startete David Büschler beim „World Series BT Faget“ Rennen in Rumänien, wo er sich für die Marathon-WM in Singen qualifizieren wollte. Qualikriterium ist eine Top-20-Platzierung bei einem World Series Rennen. David zum Rennen: „Die Rennstrecke war bis auf ein paar Hunde eigentlich wenig spektakulär, doch durch die Regenfälle am Samstag wurden die auf 40 km verkürzten Rennkilometer zu einer Schlammschlacht. Am Berg lief es richtig gut, aber in den rutschigen Abfahrten hab ich mal wieder zahlreiche Sekunden und Plätze verloren.“ Dennoch erreichte er unter den ersten 20 Fahrern ins Ziel – WM Quali geschafft!! Ach – nee doch nicht. Leider hatten einige Fahrer die Strecke verlassen, welche (aufgrund der Streckenänderung?) miserabel ausgeschildert war, und kamen dadurch vor dem Führungsmotorbike ins Ziel. Deshalb strich die UCI die Qualifikationsplätze bei diesem Rennen. David lässt sich aber nicht unterkriegen und startet in Polen oder Tschechien nochmal, um sich die WM-Quali doch noch zu sichern.

Besser lief es für die vielen Teamfahrer, die nach Bekond zum zweiten Lauf des Eifel-Mosel-Cups gefahren waren. Auf einer etwa sechs Kilometer langen Runde wurden hier drei Stunden lang die schnellsten Fahrer und Teams ermittelt. Kurios: Die weiteste Strecke insgesamt fuhr kein Team, sondern Andre Schütz! Direkt nach dem Start setzte er sich vom Feld ab, und hatte schon nach der kurzen Einführungsrunde einen Vorsprung von über einer Minute! „Die ersten zwei Runden bin ich am Anschlag gefahren, um mich abzusetzen“, erklärte er seine Taktik, die richtig gut aufging! Danach war es ein einsames Rennen an der Spitze, das aber nie langweilig wurde: Durch das Rundenkonzept (Andre fuhr insgesamt zehn Runden) sahen die Fahrer auf und an der Strecke immer wieder Teamkollegen und Zuschauer.
Die zweitbeste Gesamtzeit fuhren Max Haag und Johannes Kassel: Johannes hatte auf der ersten Runde Pech bei einem Sturz, erholte sich aber schnell wieder und konnte sich danach mit Max gut abwechseln. Eigentlich wollte jeder von beiden 90 Minuten am Stück fahren, aber aufgrund des Sturzes wechselten sie sich dann doch schneller ab. „Als Einstieg in die Rennsaison war das so richtig gut“, meinte Max, der das Rennen als „guten Formtest für die kommenden Marathons“ nutzte.
Nicht viel später kam schon Gavin Pfeiffer als schnellster der Senioren-2-Klasse ins Ziel. Garvin war nicht nur vierter in der Gesamtwertung, sondern ließ auch nur drei Teams den Vortritt – obwohl die Teamfahrer sich abwechseln konnten! Dass Gavin auf einem guten Weg ist, zeigte er schon vor zwei Wochen in Fell – dass es so gut läuft, hätte nicht mal er selbst gedacht. Wir sind gedacht auf seine nächsten Rennen! 
Die Mixed-Team-Wertung entschieden Niklas Lang, Leo Hollinger und Carina Weidler für sich. Niklas kam super ins Rennen, war nach den ersten Kurven in der ersten Verfolgergruppe – und plötzlich weg. Kurz darauf kam ein aufgebrachter Fahrer mit den Worten „da hinten fehlt ein Absperrgitter!“ durch die Wechselzone gerauscht – und damit war klar, dass sich die Verfolgergruppe verfahren hatte. Einige Minuten war die ehemalige Verfolgergruppe wieder da – und nahm jetzt eine weit größere Verfolgung auf. Für Leo war es das erste Mountainbike-Rennen überhaupt. Der erst 16-Jährige zeigte sich von dieser Tatsache völlig unbeeindruckt, fuhr supergute Rundenzeiten und machte sowohl bergauf als auch auf den technischen Trailpassagen Plätze gut. Auch Carina kam nach sehr langer Zwangspause gut wieder ins Renngeschehen rein: „Superschön, wieder Rennen fahren zu können – und dann auch noch auf dem neuen Bike!“
Jan Bölts und Dennis Schütz komplettierten die RC-Flotte als neuntes Team. Jan, der zum ersten Mal bei einem CC-Rennen am Start war, zeigte den „alten Hasen“ vor allem in den technischeren Passagen und auf dem Pumptrack, wie man mit möglichst wenig Geschwindigkeitsverlust über die Strecke kommt.

Am Montag hatte Leo zusammen mit Niklas gleich noch eine Rennpremiere: Die beiden fuhren ihr erstes Straßenrennen in Offenbach/Queich. Niklas über sein Rennen: „Es war sehr schlechtes Wetter, richtig nass und extremer Wind, aber es lief ganz gut. Ich war in der letzten Runde am Anstieg ganz vorne, aber dann in der Abfahrt und in der Springvorbereitung noch zu schüchtern um mit den ersten über die Ziellinie zu fahren“. Auch Leo musste sich erst mal an das Feld gewöhnen, hatte aber Spaß und hat vor allem auch viel mitgenommen. Neunter Platz für Niklas und zwölfter für Leo können sich fürs erste Straßenrennen auf jeden Fall sehen lassen!

In einem ganz anderen Bereich war Thomas Vollmar unterwegs: In Ettenheimmünster startete er beim ersten und zweiten Lauf der Süddeutschen Meisterschaft in die Trialsaison. Insgesamt wird der Süddeutsche Meister in elf Läufen ermittelt. Samstags landete Thomas nach zwei Läufen auf dem fünften Platz, sonntags auf dem neunten. Damit liegt er imTrialmarkt-Cup aktuell auf dem siebten Platz – gemessen daran, dass er seit seinem letzten Wettkampf im Oktober letzten Jahres nur 5 Mal auf dem Trialer gestanden hat, ist das eine super Ausgangsposition (gestanden, weil diese Räder keinen Sattel haben :-D). Das kann sich aber am kommenden Wochenende schon wieder ändern, denn da steht in Hornberg im Schwarzwald schon die nächste Wertung an.